Am 5.1.1881 erging unter dem Gemeindevorsteher Jakob Seidner der Auftrag, eine Feuerwehr zu gründen, die den damaligen Feuersbrünsten organisiert zu Leibe rücken sollte. Die erste Anleitung in der Ausbildung gab Johann Mark unter dem Kommandanten Josef Angerer. Noch im gleichen Jahr wurde die Wehr in den Gauverband aufgenommen.
Chronik der Feuerwehr
Unser erster Kommandant war Josef Angerer (Gleinserwirt). Sein Amt führte er bis 1923 aus.
Die neue Wehr wurde schwer geprüft. Die Häuser Praxn, Schwanner, Ladeler und Bräu standen in Flammen und bedrohten die Pfarrkirche und das Widum. Johann Angerer entfernte mutig die brennenden Schindeln und rettete somit diese beiden Objekte. In dieser Zeit war die Wasserknappheit das größte Handikap. Deshalb wurden in verschiedenen Ortsteilen Brunnen gebaut. Einer davon ist der Fasserbrunnen. Durch eine Spende von 100 Gulden wurde der Kirchbrunnen erstellt
Durch eine Spende der Besitzer des Schloß Aschach, der Familie Walter, bekam unsere Wehr eine neue Spritze, die nach dem Schloss benannt wurde, sowie ein neues Feuerwehrhaus
Die Feuerwehr hatte zum 1.mal mit Hochwasser zu kämpfen: Dort wo heute die Bundesstraße führt war nur mehr eine Geröllhalde. Damals konnte man sich nicht auf Maschineneinsatz verlassen und musste trotz größtem Einsatz hilflos zusehen
In der Zeit zwischen 1923 und 1931 waren wir unter der Führung von Johann Schweiger
Zum 50-jährigen Bestandsjubiläum bekam unsere Wehr eine Hochdruckpumpe, voller stolz hatte man das Gerät in Empfang genommen.
Finzenz Angerer (Gleinserwirt) war in der Zeit von 1931 bis 1946 der Kommandant unserer Wehr
Die Feuerwehr erhielt das erste motorisierte Fahrzeug der Marke Mercedes LF8 mit einer mitgeführten DKW Spritze
Nach Bombenangriffe in den Kriegsjahren musste unsere Wehr nach Innsbruck ausrücken. Außerdem wurde sie sogar nach München beordert. Durch die Männerknappheit während der letzten Kriegsjahre, wurde eine 13-köpfige Damenfeuerwehr gegründet. Sie zeichnete sich aus als die Amerikaner durch den Widerstand bei der Volderer Brücke das Dorf unter Beschuss nahmen und dabei das Anwesen Schweiger in Brand schossen. Sie retteten das Vieh und löschten den Brand.
19 Jahre lang von 1946 bis 1965 standen wir unter der Führung von Johann Angerer
Das Feuerwehrfahrzeug (OPEL Blitz) wurde in Eigenregie und in vielen Arbeitsstunden von Hubert Ebenbichler zusammengebaut. Es war damals eines der ersten Tanklöschfahrzeuge im Bezirk.
Die Feuerwehr Volders bekam ein neues Gerätehaus. Eingesiedelt waren wir im Gemeindeamt Volders
Unsere Wehr wuchs immer weiter und so wurde 1954 eine neue Tragkraftspritze angeschafft
Unser fünfter Kommandant war Josef Moser. Er war in der Zeit von 1965 bis 1993 an der Führung
Zum zweiten mal seit dem Bestehen der Feuerwehr wurde Volders von einer Hochwasserkatastrophe heimgesucht. Der Volderbach floss nicht mehr in seinem ursprünglichen Bett und überflutete unter anderem das Anwesen des neu gewählten Kommandanten Josef Moser. Erst nach drei Tagen wurde man einigermaßen Herr der Lage. In der weiteren Folge wurde unter dem damaligen Bürgermeister Ing. Richard Dierl, im Zuge des Autobahnbaues, der Bach neu verbaut
1967 kaufte unsere Wehr ein Tanklöschfahrzeug mit Allrad und 1500l Wasser (TLF-A 1500) der Marke OM, somit wurde der Fuhrpark in Volders erweitert
Anlässlich der 90 Jahr Feier wurde ein neues Mannschaftstransportfahrzeug der Marke Rover von Pfarrer Johann Mair eingeweiht. Das Fahrzeug wurde durch Spenden der Bevölkerung von Volders, sowie dem Landesfeuerwehrverband finanziert
Nachbarschaftshilfe in Innsbruck. Mit unserem Tankwagen Marke Opel „Eigenbau“ mussten wir auch zum Waldbrand am „Hechenberg“ westlich von Innsbruck ausrücken
Die Krepperhütte am Volderberg brannte bis auf die Grundmauern nieder
Wieder Hochwasser in Volders. Nach einem Hagelunwetter im Voldertal führte der Bach große Wasser- und Schottermengen mit sich und trat trotz der Verbauung über die Ufer. Nur durch umfangreichen Einsatz von Baggern konnte man Herr der Lage werden. In der Folge wurde unter Bürgermeister Erwin Posch die Erbauung eines Schotterfanges am Beginn des Rafflers vorangetrieben.
Ein Großbrand vernichtete das Gebäude der Firma Buszacky
Nachbarschaftshilfe in Wattens. Das Rohstoff-Lager der Papierfabrik Wattens war in Brand geraten. Die enorme Hitzestrahlung setzte auch das Nachbaranwesen in Brand und gefährdete alle umliegenden Objekte.
Den Opel Blitz, der in Eigenregie gebaut wurde, konnten wir durch ein gebrauchtes TLF 2600 der Marke Mercedes ersetzen
Bei der 100-jahr Feier wurde durch Pfarrer Donatus Wagner – vor versammelten Ehrengästen und Fahnenabordnungen – die neue Motorspritze (Patin Steffi Moser) und ein neues LF-B (Patin Maria Posch) eingeweiht.
Brand eines Heustadels am Kleinvolderberg. Bei Temperaturen weit unter 0°C froren sogar die Schläuche ein
Wieder einmal bricht ein Unwetter über Volders herein. Das sonst harmlose „Kröllnbachl“ wird zum reißenden Fluß – die „Weinoldbrücke“ musste demontiert werden – die Geschiebesperre im „Raffler“ füllte sich binnen weniger Stunden mit ca. 25.000 m³ Schotter und bewahrte so den Ort vor noch einer größeren Katastrophe
Die Naturfreundehütte im Voldertal wird ein Raub der Flammen
NEUJAHR: 07:14 Uhr – GROSSALARM für den Abschnitt. Beim Landesjugendheim steht ein Stall in Vollbrand. 178 Feuerwehrmänner standen im Einsatz.
Bereits 1991 durfte sich die Feuerwehr Volders über ein neues Tanklöschfahrzeug der Marke Mercedes freuen. Ein TLF-A 3000 stand nun im Fuhrpark der Feuerwehr, eingeweiht durch Pfarrer Ludwig Widner
Ein Holzanbau eines Wohnhauses am Jagerbichl geriet in Brand. Der anwesende Babysitter konnte im letzten Moment ein Kleinkind vor den Flammen retten.
Karl Angerer durfte die Wehr zwischen 1993 und 2003 leiten
Ein neues Mannschaftstransportfahrzeug ersetzt den alten Rover. Geweiht wurde es von Pfarrer Ludwig Widner. Finanziert wurde es durch die ÖBB
Nachbarschaftshilfe am Kolsassberg. Die FF Volders wurde zu einem der größten Brände der Feuerwehrgeschichte gerufen. Am Kolsassberg stand der Jägerhof in Vollbrand. 200 Feuerwehrleute mit 3 Drehleitern konnten nur ein Übergreifen auf die Nachbarobjekte verhindern. Der Gasthof musste abgerissen werden und wurde neu aufgebaut.
Unser Kommandant Josef Moser konnte die Feuerwehr Volders von 2003 bis 2018 führen
Unfall auf der Inntalautobahn. Ein LKW fuhr auf einen, am Pannenstreifen stehenden LKW auf. Traurige Bilanz: 1 Toter
Nachbarschaftshilfe in Wattens. Der „Neuwirt -Stall“ in Wattens brannte bis auf die Grundmauern nieder
Unser altes LFB konnten wir 2005 austauschen. Das neue LFB der Marke Mercedes wurde würdig in Empfang genommen
Am 23.12.2010 war es soweit, nach der Bauzeit konnten wir in unser neues Gerätehaus übersiedeln. In dieses Gerätehaus flossen viele Stunden die die eigenen Kameraden aufbrachten.
2013 wurde das neue LAST eingeweiht. In diesem Zuge wurde das LF-B aus dem Jahre 1981 außer Dienst gestellt und nach Holland verkauft.
Im Zuge des Katastrophenschutz wurden seitens des Landes Tirol mehrere Notstromaggregate (40 kVA) angekauft und diese wurden an diverse Stützpunktfeuerwehren ausgeteilt von denen die Geräte jederzeit abrufbar sind.
Im Zuge der Florianifeier 2015 konnten wir eine neue Tragkraftspritze Fox 3 von Rosenbauer einweihen.
Noch im gleichen Jahr mit der Tragkraftspritze konnten wir ein neues Fahrzeug in Empfang nehmen. Das alte Mannschaftstransportfahrzeug wurde gegen ein neues ausgetauscht.
Seit 2018 steht unsere Wehr unter der Führung von Kommandant Florian Thaler
Wir konnten ein neues Tanklöschfahrzeug ankaufen. Es wurde ein Einsatzfahrzeug der Marke Volvo mit geballten 18 Tonnen. Den Aufbau führte die Firma Rosenbauer durch. Das Fahrzeug wurde am 10. Juni von uns in Empfang genommen.
Im Jahr 2020 konnten wir unseren TLFA 3000 gegen einen neuen TLFA 3000/100 austauschen. Der „alte“ Tank ist für ca. 2 Jahre in der Feuerwehrschule in Telfs als „Leihauto“ positioniert und im Anschluss kommt er nach Kroatien.